varietate fortunae

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"Varietate fortunae" ist die Geschichte eines Paars, das nie ein Paar, aber dennoch ein Leben lang miteinander verstrickt war. Ein jahrzehntelanges unermüdliches Kräfteringen. Die Frau erzählt in kurz- und längeratmigen Monologen ihrer einsamen Altersspaziergänge.

"De varietate fortunae" ist eine Romanform aus dem Spätmittelalter. Er kann eine einzige Erzählung umfassen oder eine Geschichtensammlung wie Boccaccios Decamerone. Wörtlich übersetzt heisst der Titel: "von der Veränderlichkeit des Glücks", weshalb das Schicksalsrad oft den Buchdeckel ziert, oder innerhalb des Buches in Illustrationen auftritt. Die Aussage ist, salopp ausgedrückt: "mal bist du oben und 's geht dir gut, mal bist du unten, dann sei auf der Hut."

Genauso geht es unseren beiden Protagonisten. Nur sind sie nicht ganz passiv, sonder helfen dem Zufall etwas nach: jedesmal, wenn ihre Lebenswege sich mehr oder weniger zufällig kreuzen, drückt derjenige, der sich gerade weiter oben befindet, den anderen ein bisschen in den Dreck. Keiner von beiden weiss wieso, keiner von beiden hat so richtig Spass daran, das Spiel hat eine Eigendynamik. Gibt es einen Stärkeren und einen Schwächeren? Einen Gewinner und einen Verlierer? Lesen Sie selbst!